Wenn es um das Handicap geht, scheiden sich die Geister: Den einen ist es ganz egal, andere arbeiten mit großem Ehrgeiz daran, es zu verbessern. Nicht zuletzt deshalb, weil es auch Spaß macht, sich weiterzuentwickeln und dazuzulernen. Erfahrung, gute Ausrüstung und Spielpraxis sind dazu ebenso nötig wie eine Analyse und Verfeinerung der Spieltechnik - und Turniere, Einzelunterricht und Privatrunden bieten reichlich Gelegenheit, Ihr Handicap stetig aufzuwerten. Ein bisschen Strategie gehört dazu. Wir zeigen, wie Sie Ihrem Wunsch-Handicap Schritt für Schritt näher kommen. Tipp Nr. 1: Keine Scheu vor TurnierenAuch wenn Sie nicht unbedingt der Wettkampftyp sind und nur zum Spaß spielen, sollten Sie immer wieder Gelegenheiten nutzen, an Turnieren in Ihrer Region teilzunehmen. Das bietet gleich eine ganze Reihe von Vorteilen. Erstens ermöglichen offizielle, also vorgabewirksame Turniere - vorausgesetzt, Sie spielen entsprechend - Punkte zu sammeln, um Ihr Handicap zu verbessern. Zweitens sind sie wirklich spannend, auch wenn Sie sich nicht auf einem der vorderen Plätze sehen. Drittens lernen Sie andere Spieler kennen, von denen Sie sich vielleicht etwas abschauen oder mit denen Sie neue Kontakte knüpfen können. Und nicht zuletzt helfen Turniere auch enorm, Selbstbewusstsein, Routine, Selbstkontrolle und Gelassenheit auf dem Platz zu entwickeln. Und das wiederum hilft dabei, sich auch außerhalb von Wettkampfsituationen auf sein Spiel zu konzentrieren. Denken Sie auch im Turnier daran: Hier geht es darum, Spaß zu haben. Verbissener Ehrgeiz oder die Angst, sich zu blamieren, wirken sich negativ auf Ihr Spiel aus. Bleiben Sie locker und lernen Sie, sich immer auf das gerade anstehende Loch zu konzentrieren, anstatt sich über zurück liegende zu ärgern. Falls Sie eine Golfmitgliedschaft oder eine Fernmitgliedschaft besitzen, halten Sie sich über anstehende Wettkämpfe Ihres Golfclubs auf dem Laufenden - und suchen Sie sich Turniere, die Ihnen Spaß machen und bei denen der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht. Oft gibt es auch spezielle Anfängerturniere, Business Network- oder After-Work-Turniere, Men's Day- oder Seniorenturniere, bei denen man sein Können erproben kann - was passt für Sie? Ein Extra-Tipp: Wer vor und in Wettkampfsituationen unter Stress und Anspannung leidet, sollte unbedingt ein Entspannungsverfahren lernen. Meditation, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining, Yoga oder Tai Chi sind exzellente (und wissenschaftlich bestätigte) Wege, Gelassenheit und Fokussierung zu trainieren. Das nutzt nicht nur auf dem Platz, sondern auch im stressigen Alltag. Mentales Training - das wiederholte Üben zum Beispiel von Abschlägen oder vom Putten in der Vorstellung - kann ebenfalls helfen, das Spiel zu verbessern. Tipp Nr. 2: Das richtige Equipment bringt Sie weiter Bei der Suche nach der "besten" Golfausrüstung merkt wohl jeder irgendwann: Es kommt vor allem darauf an, dass Ihr Equipment zu Ihnen, Ihren Fähigkeiten und Ihrem Spielstil passt. Das beginnt bei der Materialwahl für den Schaft und endet beim Clubfitting, bei dem die Schläger der Anatomie und der Spielweise des Spielers individuell angepasst werden. Sich einfach nur die beste oder teuerste Ausrüstung zuzulegen, die auf dem Markt zu haben ist, kann sich sogar negativ auf Ihr Spiel auswirken, wenn Sie mit den Schlägern nicht zurechtkommen - zum Beispiel wenn sie nicht zu Ihrer Körpergröße, Ihrer Kraftentwicklung oder Ihrer Technik passen. Lassen Sie sich im Fachhandel vor dem Kauf ausgiebig beraten, probieren Sie möglichst viele unterschiedliche Modelle auf der Driving Range aus und finden Sie heraus, mit welchen Schlägern Sie die besten Ergebnisse erzielen. Zum Start kann ein Komplettset für Anfänger durchaus Sinn machen, aber erfahrene Golfspieler gehen irgendwann dazu über, ihren Schlägersatz auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abzustimmen. Meiden sollten Sie in jedem Fall Billigangebote - hier geht die Ersparnis oft auf Kosten von Material- und Verarbeitungsqualität, Spielkomfort, Präzision und Langlebigkeit der Schläger. Wer früher mehr investiert, spart im Endeffekt mehr, da Sie schlechtes Equipment ohnehin bald ersetzen wollen werden. Clubfitting ist ebenfalls eine Möglichkeit, über die Sie unbedingt nachdenken sollten, wenn Sie Ihr Handicap verbessern möchten. Ihre Probeschläge und Ihre individuellen Körpermaße geben dem Clubfitter Aufschluss darüber, welche Schläger am besten zu Ihnen passen, und grenzen so die Auswahl erheblich ein. Bei einem erfahren Clubfitter dauert dieser Vorgang etwa eine Stunde, erspart Ihnen aber zeitraubendes und teures Suchen nach den richtigen Schlägern. Auch ein Clubmaking - eine Anpassung Ihrer Schläger an individuelle Faktoren, die das Spiel beeinflussen - ist in vielen Fällen eine Option. Nicht vergessen: Schläger sind zwar ein wichtiger Teil Ihrer Ausrüstung, aber bei weitem nicht der einzige. Auch Kleidung, Schuhe und Bälle können sich positiv oder negativ aufs Spiel auswirken. Bequeme, atmungsaktive, feuchtigkeits- und temperaturregulierende Kleidung für unterschiedliche Wetterbedingungen und Temperaturen ist ein Must-Have - ebenso wie Schuhe, die für festen Stand und optimalen Grip auf unterschiedlichen Böden sorgen, und erstklassige Bälle, die Ihre Power und Präzision auch perfekt umsetzen. Tipp Nr. 3: Golfunterricht - dazu lernen nützt immer Wenn Sie Ihr Handicap sichtbar verbessern möchten, ist Unterricht bei einem erfahrenen PGA Golflehrer wohl einer der besten Wege dazu. Ihr Golflehrer - oder Ihre Lehrerin - sieht in Ihrem Spiel Nuancen, die Ihnen selbst entgehen, und findet für Sie maßgeschneiderte Wege, Ihre Technik, Kraft und Präzision zu verbessern. Ausgebildete und erfahrene Lehrer können nicht nur Fehler aufdecken, die sich in Ihr Spiel eingeschlichen haben, Haltung und Bewegungsabläufe optimieren helfen oder bei der Wahl des richtigen Schlägers beraten. Sie helfen Ihnen auch, einen Trainingsplan zu erstellen, um gezielt mehr Kraft, Koordination oder Ausdauer zu entwickeln. Und aufgrund ihrer Vergleichsmöglichkeiten fällt es ihnen leicht einzuschätzen, welcher Spielertyp Sie sind und was Sie brauchen, um weiterzukommen. Eine Einzelstunde kostet etwa 50 Euro - gut investiertes Geld, wenn Sie Ihr Handicap verbessern wollen. Golflehrer mit PGA-Lizenz sind eine exzellente Anlaufstelle, denn sie haben eine umfangreiche Ausbildung absolviert und sind mit modernen Trainingsmethoden bestens vertraut. Dabei kommen auch technikgestützte Verfahren wie Video-Analysen oder TrackMan zum Einsatz, die eine präzise Analyse wichtiger Variablen Ihres Spiels in Echtzeit ermöglichen und sofortiges Feedback liefern. Die beim Messen gewonnenen Daten gestatten ein gezieltes Auftrainieren Ihrer Schwachstellen und dokumentieren Ihre Fortschritte. Das sorgt für ausgezeichnete Lerneffekte und Erfolgserlebnisse. Tipp Nr. 4: Die Grundlagen nicht vernachlässigen!Auch wenn Sie schon einiges an Erfahrung auf dem Platz vorweisen können: Gerade Gelegenheitsspieler unterschätzen oft den negativen Effekt mangelnden Grundlagentrainings auf ihr Spiel. Kleine Nachlässigkeiten können auf dem Platz einen großen Effekt haben. Sitzt die Grifftechnik? Oder blockieren Sie Ihre Handgelenke, greifen zu locker oder zu fest zu? Kommt es zum Slicen (Verziehen nach rechts) oder Hooken (Verziehen nach links) beim Abschlag oder zu einem Socket (dem Treffen mit dem Schaft / Heel / Verse des Schlägers) ? Ihre Ausrüstung kann noch so erstklassig sein - unsaubere Technik wirkt sich immer negativ auf Ihre Präzision und Reichweite aus. Es lohnt sich also auch für erfahrene Spieler, immer wieder zu überprüfen, ob Ihr Griff stimmt, ob Sie in der Schwungebene bleiben und wie Ihre Fußstellung aussieht. Erst wenn Sie bei den grundlegenden Techniken alles richtig machen, legen Sie den Grundstein für echte Verbesserungen. Tipp Nr. 5: Die Driving Range für gezieltes Training nutzen Die Driving Range ist ein fantastischer Ort, um an seiner Technik zu feilen und vor allem sein langes Spiel zu verbessern. Viele Spieler machen den Fehler, hier nur mit ihren Lieblingsschlägern zu üben. Dabei bietet gerade die Driving Range Gelegenheit, Ihr Spiel mit den Schlägern zu optimieren, die Ihnen nicht besonders gut liegen. Wie immer, wenn es ums Bewegungslernen geht, ist die Anzahl der - korrekt ausgeführten - Schläge ein wichtiger Faktor für den Lernerfolg. Nehmen Sie sich ruhig vor, pro Woche mindestens 10 Körbe Übungsbälle zu schlagen - und tun Sie es auch! Das wird sich spürbar auf Ihre Kraft, Präzision, Koordination und Ausdauer auswirken. Achten Sie dabei jedoch auch auf Überlastungsfolgen und übertreiben Sie es nicht. Wenn Ihr Körper Ihnen Rückmeldungen in Form von Schmerzen, Schwellungen oder Muskelkrämpfen gibt, schalten Sie einen Gang zurück und überprüfen Sie Ihre Technik. Range-Bälle sind oft von geringerer Qualität als Bälle, die Sie auf dem Golfplatz benutzen, und fliegen im Schnitt etwa 10 % kürzer. Das bedeutet, Sie müssen mehr Kraft aufwenden, um den Ball über eine bestimmte Distanz zu bringen, als mit einem erstklassigen Multi-Layer-Ball. Das hilft bei der Kraftentwicklung. Auch für Zielübungen ist die Driving Range der passende Ort. Suchen oder stecken Sie sich ein Ziel und versuchen Sie, den Ball möglichst in die Nähe zu schlagen. Beobachten Sie, wie sich Schlägerwahl, Griff und Spieltechnik auf Flugbahn, Flughöhe, Präzision und Reichweite auswirken! So lernen Sie Ihr individuelles Zusammenspiel von Stil, Technik und Ausrüstung ganz in Ruhe kennen und gewinnen mehr Sicherheit auf dem Platz - eine wichtige Voraussetzung, um Ihr Handicap zu verbessern. Tipp Nr. 6: Putten, putten, putten! Egal wie souverän Sie mit dem Driver oder dem Wedge umgehen können - beim Putten entscheidet sich, wer als Sieger nach Hause geht. Das kurze Spiel will deshalb gründlich geübt sein. Das kann man glücklicherweise auch genauso gut zuhause tun, zum Beispiel im Garten oder bei schlechtem Wetter auch im heimischen Wohnzimmer oder an jedem anderen geeigneten Ort. Teppich oder Kunstrasen sind meist gut bespielbare Untergründe; als Loch kann beispielsweise eine Münze dienen, aber auch das altbekannte Putten in eine Kaffeetasse macht Spaß und hilft, Präzision zu entwickeln. Besser ist in vielen Fällen jedoch eine Puttmatte, die dem Spielgefühl auf dem Platz deutlich näher kommt als zum Beispiel ein allzu eigenschaftsloser Nadelfilz-Bodenbelag oder ein Hochflorteppich, der zwar kuschlig ist, aber mit Golfrasen nur wenig gemein hat. Puttmatten gibt es in vielen Ausstattungen und Preisklassen, angefangen vom günstigen Basismodell für weniger als zwanzig Euro bis zur Komfortausführung mit Übungs-App für mehrere hundert Euro. Auch Modelle mit Hindernissen sind verfügbar, um auch etwas kniffligere Situationen trainieren zu können. Wenn Sie zuhause putten üben möchten, sollten Sie dabei die gleichen Schläger und Bälle benutzen wie auf dem Platz. So bekommen Sie am ehesten ein Gefühl für die richtige Kraftdosierung und das Handling von Ball und Schläger. Praktisch sind auch Modelle mit Rücklaufregalen oder unterschiedlichen Untergründen - zum Beispiel glattem und texturiertem Kunstrasen, die unterschiedliche Geschwindigkeiten ermöglichen. So können Sie problemlos auch bei strömendem Regen oder klirrendem Frost an Ihrer Performance feilen und Ihrem Wunsch-Handicap ein Stückchen näher kommen Tipp Nr. 7: Eine Golfmitgliedschaft steigert die MotivationWer eine Golfmitgliedschaft kauft, kann sich gleich über eine ganze Reihe von Vorteilen freuen. Der größte ist natürlich, dass Sie als Mitglied erheblich öfter spielen können. Am besten suchen Sie sich dafür einen Golfplatz in Ihrer Nähe aus. Das hält die Anfahrtwege und -zeiten kurz und stellt sicher, dass Sie das Golfen leichter in Ihren Alltag integrieren können. Dann sind auch kleine Runden nach der Arbeit am Abend oder am Morgen kein Problem mehr. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Spieler mit einer Golfmitgliedschaft öfter und auch unter ungünstigeren Bedingungen, wie etwa schlechtem Wetter an ihrem Handicap arbeiten. Da bekanntlich Übung den Meister macht, bringt so eine Golfmitgliedschaft also echte Vorteile für alle, die ihr Golfspiel verbessern wollen. Gerade für Vielspieler ist also eine Golfmitgliedschaft eine lohnende Option. Eine Alternative dazu ist die Fernmitgliedschaft. Wer nicht in eine Golfmitgliedschaft investieren kann oder will, hat mit einer Fernmitgliedschaft dennoch die Möglichkeit, regelmäßig an seinem Handicap zu arbeiten. Neben dem günstigeren Grundpreis ist auch die höhere Flexibilität ein echter Vorteil. Bei der Fernmitgliedschaft werden Sie Mitglied in einem Golfclub des DGV und erhalten auch den DGV Ausweis mit Ihrer Handicapführung. Sie können also auch mit einer Fernmitgliedschaft an Turnieren teilnehmen. Wenn Sie einen Golfplatz nutzen wollen, dann müssen Sie sich allerdings als Gast anmelden und ein Greenfee entrichten. Gerade für Golfer mit wenig Zeit oder für alle jene, die erst einmal sehen wollen, ob ihnen das Golfen liegt, lohnt sich deshalb eine Fernmitgliedschaft als günstige Wahl. Tipp Nr. 8: Golfreisen erweitern den Horizont Wer einen Golfplatz gesehen hat, der kennt sie alle? Das trifft vielleicht auf Tennisplätze zu, jedoch nicht auf Golfplätze! In einem Golfurlaub können Sie auf der ganzen Welt neue Golfplätze und damit neue Herausforderungen kennenlernen. Auf jeden Fall erleben Sie einen unvergleichlichen Urlaub. Es gibt inzwischen viele Reiseveranstalter, die Golfreisen anbieten. Dabei ist die Auswahl an Urlaubszielen riesig. Von Orten innerhalb Deutschlands bis zu Golfreisen nach Schottland, Dubai, der Dominikanischen Republik, der Türkei, Florida, Ägypten, Thailand oder Griechenland, um nur einige Reiseziele zu nennen, gibt es an Reisezielen alles, was das Herz höher schlagen lässt. Dazu können Sie oft zwischen einer Einzelreise, Paarreisen oder Gruppenreisen wählen. Dabei sehen die Angebote jedoch teilweise sehr unterschiedlich aus, sodass sich ein genauerer Blick auf die Details lohnt. Bietet der Veranstalter ein Komplettpaket an, zu dem etwa ein passendes Golfhotel und die Greenfees schon dazu gehören? Wie sehen die übrigen Angebote aus? Natürlich brennen Sie darauf, vor einer traumhaften Kulisse Ihr Handicap zu verbessern, doch bestimmt möchten Sie auch noch andere Dinge erleben. Etwa die Umgebung kennenlernen, Kulturangebote genießen, kulinarische Angebote erkunden, gemütlich shoppen, oder sich ein verwöhnendes Spa-Erlebnis gönnen. Gerade wenn Sie nicht alleine reisen und Ihre Begleitung vielleicht nicht ganz genauso sehr am Golfen interessiert ist wie Sie, ist es gut, wenn noch genügend andere Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen. Für Einsteiger gibt es übrigens auch oft die Möglichkeit, an einem Platzreifekurs mit erfahrenen Trainern teilzunehmen. Auch als Geschenk eignen sich Golfreisen hervorragend. Vielleicht sind auch andere Mitglieder aus Ihrem Golfclub an einer Golfreise interessiert? Dann buchen Sie doch einfach eine gemeinsame Gruppenreise. Tipps zum Platzreifekurs mit Test Prüfungsfragen finden Sie in unserem Blog. Tipp Nr. 9: Golfen Sie gemeinsam mit anderen Es ist mehr als eine Binsenweisheit, dass fast alles gemeinsam mit anderen mehr Spaß macht. Wenn Sie mit Freunden oder sogar der Familie golfen, dann können sie einander helfen, Ihr Golfspiel zu verbessern. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben, auch wenn es Ihnen vielleicht gerade an Motivation fehlt oder etwas nicht so gut klappt. Wenn Sie eine Golfmitgliedschaft besitzen, ist es deshalb eine gute Idee, Freundschaften mit anderen Clubmitgliedern zu schließen. Am besten eignen sich Menschen mit den gleichen Hobbys, dann können Sie vielleicht auch außerhalb des Golfclubs etwas miteinander unternehmen. Arbeitet auch Ihr Lebenspartner bereits an seinem Handicap, oder kann er oder sie dem Golfen garnichts abgewinnen? Auch wenn Ihr Lebenspartner nur so zum Spaß golft, ist es schön, auf diese Weise gemeinsam Zeit zu verbringen. Das gilt auch für die Kinder: Golfen als gemeinsames Hobby kann für viele zusammen verbrachte vergnügliche Stunden auf dem Golfplatz sorgen. Vielleicht wird dann der nächste Familienurlaub sogar ein Golfurlaub? Auf jeden Fall wächst so das Interesse an Ihrem Hobby, und Sie haben viele gemeinsame Gesprächsthemen. Auch Arbeitskollegen oder Freunde lassen sich vielleicht für das Golfspiel erwärmen, wenn Sie ihnen erzählen, wieviel Vergnügen es bereitet. Überhaupt ist das Spielen mit anderen eine ausgezeichnete Möglichkeit um sich zu erinnern, dass es bei allem Streben nach einem guten Handicap vor allem um die Freude am Spiel gehen sollte. Es wird immer Spieler geben, die schlechter spielen als Sie, aber auch solche, die um vieles besser sind. Wer nur auf Erfolge achtet und die Freude aus den Augen verliert, der spielt krampfig und verbissen. Am Ende schadet auch das Ihrem Handicap. Gönnen Sie sich deshalb ab und zu die einfache Freude, ganz ohne Wettkampf mit netten Menschen eine gemütliche Spaßrunde zu golfen. Tipp Nr. 10: Vorgabewirksame EDS Runden spielen EDS steht für Extra-Day-Score, gemeint ist damit ein vorgabewirksames Stableford-Nettoergebnis über 9 oder 18 Löcher gespielt. In der Regel können Sie beliebig viele EDS Runden spielen, wenn Sie der Vorgabeklasse 2 bis 6 angehören. Damit der EDS Score jedoch auch vorgabewirksam wird, müssen Sie die EDS Runde beim Clubsekretariat registrieren lassen, bevor Sie diese antreten. Dabei werden die Zähler entweder von Ihnen oder durch die Golfanlage bestimmt. Bitte beachten Sie, dass Sie keinen Profi als Zähler einsetzen dürfen. Wie bei einem Turnier würde das auch bei einem vorgabewirksamen Spiel unweigerlich die Disqualifikation bedeuten. Seit 2016 sind Sie beim Spielen der EDS Runden nicht mehr auf den Golfplatz Ihres Heimatclubs beschränkt. Das bedeutet, dass Sie auf allen Plätzen der DVG- Mitglieder spielen können. Vorraussetzung ist, dass diese ein gültiges Course Rating besitzen. Auch muss die Scorekarte nach der Neuberechnung des Handicaps von Zähler und Spieler unterschrieben werden. Da unterschiedliche Plätze auch verschiedene Herausforderungen bereit halten, wird diese Neuerung von vielen Golfern begrüßt. Doch welche Vorteile bieten die EDS Runden? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Sie stellen neben den Turnieren die beste Möglichkeit dar, Ihr Handicap zu verbessern. Wenn Sie also nicht regelmäßig an Turnieren teilnehmen können oder wollen, dann sind EDS Runden für Sie eine gute Gelegenheit, vorgabewirksam Golf zu spielen und Ihr Handicap gemäß Ihrer Leistungen neu berechnen zu lassen. So können Sie sehen, inwieweit Sie sich verbessert haben. Obgleich eine EDS Runde im Gegensatz zum Turnier im privaten Rahmen stattfindet, ist sie keinesfalls mit normalen Privatrunden zu verwechseln. Der wichtigste Unterschied ist, dass unter vorgabewirksamen Bedingungen gespielt wird. FazitSie sehen: Gelegenheiten, Ihr Handicap nachhaltig zu verbessern, gibt es reichlich - die Hauptsache ist, Sie fangen irgendwo damit an und gehen planvoll vor. Wer sein Ziel mit einer Portion Beharrlichkeit und Selbstkritik angeht und bereit ist, ein wenig Zeit und Geld zu investieren, kann sich damit enorm verbessern. Das nützt nicht nur dem Handicap, sondern auch der bleibenden Freude an einem einmalig schönen und stilvollen Sport. Über den Autor:
Start2Golf in Kooperation mit "meine Golfschule" PGA Golflehrer Oliver Kamp, Felix Mertens & Team 9 Golfschulen in den Standorten: Hamburg, Berlin, Köln, Münster und Bad Segeberg
Angelika
25/10/2022 20:31:30
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