Gestiegener Umsatz, etliche Neuinteressenten: Lesen Sie, warum die deutsche Golfbranche so gut durch die Coronakrise navigiert! Sind 40.000 organisierte Golfer mehr in 2020 möglich? Die Auswirkungen der Coronakrise auf die GolfbrancheAls Deutschland in den Lockdown gezwungen wurde, herrschte Alarmstimmung in der Golfbranche. Doch mit Wiederanlaufen der Wirtschaft zeigte sich: Die Befürchtungen waren unbegründet. Die Clubs kommen insgesamt sehr gut durch die Coronakrise. Warum die Golfbranche zu den Krisengewinnern zählt, beleuchten wir in diesem Artikel. Golf-Clubs in der Coronakrise – turbulente MonateDer Schock saß tief. Als das Coronavirus im März auch in Deutschland auf dem Vormarsch war und sämtliche Golfplätze in Deutschland schließen mussten, war die Unsicherheit groß. Im Gegensatz zu anderen Branchen brachen den Clubs dank ihren Bestandsmitgliedern zwar nicht sämtliche Einnahmen schlagartig weg. Wegfallende Greenfee-Einnahmen und ausbleibende Neuanträge setzten so manchem Club aber durchaus zu. Umso größer war die Erleichterung, als die Anlagen wieder öffnen durften. Die Wochen des Lockdowns konnten die meisten Clubs erfolgreich durch Rücklagen überbrücken. Warum die Golfbranche zu den Krisengewinnern zähltUnd schon bald zeigte sich: Anders als anfangs befürchtet, gehört die deutsche Golfbranche zu den klaren Gewinnern der Coronakrise. Mit der Wiederöffnung der Plätze setzte ein regelrechter Boom ein – vornehmlich aus zwei Gründen.
Die Folge: Nicht wenige Clubs können ein Umsatzplus im deutlichen zweistelligen Bereich verzeichnen – und haben die Verluste des Lockdowns längst wieder wettgemacht. Damit ist auch klar: Die Befürchtung, dass die Golfbranche in die Krise geraten könnte, war unbegründet. Die Verkäufe von Golfmitgliedschaften und Fernmitgliedschaften sind in den Golfclubs teilweise um bis zu 30% über normal gestiegen. Die VCG (Vereinigung clubfreier Golfer) hat ca. 2.800 neue Golfer gewinnen können, was einem Zugang von ca. 12% entspricht. Nach ersten Prognosen könnte sich die Anzahl der organisierten Golfer im DGV (Deutschen Golf Verband) von 642.600 (in 2019) auf 685.000 Golfer in 2020 erhöhen, was einer Erhöhung von 6,6% entspricht. Wie nachhaltig der Boom jedoch ist bleibt abzuwarten. Es liegt an den Clubs die neuen Golf-Enthusiasten auch langfristig von Golf zu begeistern. Wer Hygienevorschriften umsetzt, hat wenig zu befürchtenZwar müssen sich auch die Clubs an strenge Hygienevorschriften halten. Die Mehrheit der deutschen hat sich aber längst an Abstandsregeln und Co. gewöhnt, sodass die entsprechenden Golf-Corona-Maßnahmen keine abschreckende Wirkung mehr entfalten können. Clubs haben insbesondere dafür Sorge zu tragen, dass
Wer dafür sorgt, dass die entsprechenden Vorgaben umgesetzt werden, hat wenig zu befürchten. Brenzlig wird es nur, wenn das Ordnungs- und Gesundheitsamt Verstöße feststellt. Immerhin nehmen die Behörden die Einhaltung der Infektionsschutz-Maßnahmen sehr ernst – und haben die Befugnis eine Anlage bei Verstößen zu schließen. Was passiert bei einem zweiten Lockdown?Wie sich die Infektionszahlen weiter entwickeln, ist nicht abzusehen. Klar ist nur: Solange es noch keinen Impfstoff gibt und eine Durchseuchung der Bevölkerung in weiter Ferne liegt, werden uns die Maßnahmen zum Infektionsschutz erhalten bleiben. Auch ein zweiter Lockdown von Teilbereichen der Wirtschaft kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Da sich mittlerweile die Ansicht durchgesetzt hat, dass die Ansteckungsgefahr im Freien vergleichsweise gering ist, stehen die Chancen allerdings gut, dass Golfanlagen von einem zweiten Lockdown nicht betroffen sein werden. Die Golfbranche scheint daher als Ganzes sehr gut durch die Krise zu kommen. Kommentare sind geschlossen.
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